Corona Gott

Es sind schon verrückte Zeiten, in denen wir leben. Alle Experten haben es zwar schon vor Monaten vorausgesagt, und doch hofften wir alle, dass sich dieser verdammte Virus wieder langsam verflüchtigen würde. Aber nun gehen die Infektionszahlen wieder stark nach oben, Berlin wurde zum Corona-Risikogebiet und es wird für Hauptstädter selbst innerhalb Deutschlands schwierig, in den Herbsturlaub zu fahren. Das betrifft auch unseren Familienurlaub, der uns an sich morgen zur Ostsee führen sollte. Jetzt fahren wir wohl nur noch zum Müggelsee.  

Was will uns Gott damit sagen? so fragen vielleicht manche Christen angesichts dieser weltweiten Krise, nur halb im Scherz. „Gott und das Corona-Virus“ so heißt ein Vortrag von Dr. Alexander Fink. Er ist Biophysiker und Leiter des Instituts für Glaube und Wissenschaft in Marburg (ja, so ein Institut gibt es wirklich).

In diesem Vortrag beantwortet er nicht alle Fragen, doch er zeigt umsichtige, christliche Perspektiven auf. So wie diese hier: Gott „ist kein ferner Experimentator, der mit uns spielen will! Nein, er kämpft um unser Herz und ist bereit, alles dafür zu geben! Sein eigenes Leben! Diese Perspektive kann uns Kraft geben für das Leiden im Hier und Jetzt.“. Das ist nicht für jeden etwas überraschend Neues, doch trotzdem gut, das noch einmal vernünftig dargelegt zu hören. Der ganzen Vortrag lässt sich HIER als Video anschauen und -hören oder auch als Textfassung nachlesen.

Die Internetplattform begründet glauben, auf der auch die Beiträge von Alexander Fink zu finden sind, möchte „einen konstruktiven Dialog zwischen Wissenschaften, Weltanschauungen und dem christlichen Glauben“ anregen, und bietet dafür Texte, Audios und Videos an. Hier lohnt es sich mal in Ruhe zu stöbern, vor allem wenn man im Heimaturlaub plötzlich viel Zeit hat.


Erntedank 1

Kommen wir von der leidigen Coronakrise zu einem dankbareren Thema: Erntedank. Ganze siebzig BesucherInnen nahmen an unserem Erntedankgottesdienst Ende September teil. Natürlich mit dem nötigen Mindestabstand, so dass die letzten zehn Leute im Foyer Platz nehmen mussten. Teilgenommen haben auch mehrere MitarbeiterInnen unseres Kindersozialprojekts Check-In, die sich bei musikalischen Beiträgen, Lesung und Predigt eingebracht haben. Thema des Gottesdienstes war – na klar – die Dankbarkeit für die Gaben, die Gott uns schenkt. Gott gibt mehr als genug. Bei den Lebensmittelgaben für die Schöneweider Ausgabestelle von Laib & Seele und beim finanziellen Erntedankopfer haben viele Leute ganz praktisch gezeigt, dass sie das auch wirklich glauben und bereit sind, von ihrem Mehr-Als-Genug abzugeben. 4.173,90 € wurden zusammengelegt und an das Kinderheim Norberto Haase in Alem/Argentinien und an den Katastrophenfonds des BEFG weitergegeben. Vielen Dank für die Spendenbereitschaft!

Erntedank 2


MAK 1

So sah es am vergangenen Wochenende auf dem Kloster Huysburg aus. Ein großes Klostergelände, umgeben von malerischem Wald und Feldern in Sachsen-Anhalt, das für 3 Tage uns für die Mitarbeiterklausur beherbergte. Im Kloster leben derzeit neun benediktinische Mönche, welche in herzlicher Gastfreundschaft BesucherInnen wie uns willkommen heißen, auch zu ihren fünf Gebetszeiten, die sie jeden Wochentag miteinander halten (um 6 Uhr, 7.30 Uhr, 12 Uhr, 18 Uhr und 19.30 Uhr). 
Mit 21 Mitarbeitenden waren wir eine – im Vergleich zu den Vorjahren – verhältnismäßig kleine Runde. Wir waren aber mit einigen erstmaligen TeilnehmerInnen in ganz neuer und auch jüngerer Zusammensetzung. So gab es auch viele frische Impulse in den Diskussionsrunden. Wir fragten uns, wie es uns in unserem persönlichen Glauben und im Miteinander der Gemeinde geht, wie die Psalmen der Bibel unser eigenes Gebetsleben anregen können und was wir uns für die Gemeinde wünschen. Bruder Jakobus – einer der Mönche vor Ort – erzählte uns bei einer Führung die jahrhundertealte Klostergeschichte, abends stand er uns bei einer Fragerunde ganz persönlich Rede und Antwort. Waschen und Kochen die Mönche eigentlich selbst? so fragte ihn jemand von uns. Seine Antwort: Nein. Sie haben sich entschieden, anderen Menschen für diese Tätigkeiten Arbeitsstellen anzubieten, sie selbst wollen mehr Zeit für Gästebetreuung und Seelsorge haben. Und was gibt Bruder Jakobus uns suchenden Christen in dieser Zeit mit auf den Weg? Er wünscht uns Entspannung und dass wir im Alltag die Nähe zu unserem Herrn suchen. Denn religiöses und profanes Leben sind nicht so weit auseinander, wie wir manchmal denken. Am nächsten Tag habe ich den Bruder dabei beobachtet, wie er Bierbänke von A nach B geschleppt hat. Ob er das wohl mit der Nähe von religiös und profan meinte?
Ein ausführlicher Bericht von der Mitarbeiterklausur folgt in Kürze und wird auf der Gemeinde-Homepage zu finden sein. Im November ist außerdem ein Gemeindeforum geplant, auf dem die Themen der MAK noch einmal aufgenommen und weitergeführt werden sollen. Der Termin wird demnächst bekannt gegeben.

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Gottesdienst 550

Damit wir auch in Zukunft vielfältige Gottesdienste anbieten und diese auch mit modernen technischen Möglichkeiten präsentieren können, sind wir jeden Sonntag auf ein großes Mitarbeiterteam angewiesen, welche sich um die Bild- und Tontechnik, Videoaufnahme und -übertragung, Besucherbegrüßung und Gottesdienstleitung kümmert. Wer in einem dieser Bereiche mitarbeiten möchte, darf gerne auf mich zukommen oder sich über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden. An unseren Gottesdiensten teilnehmen darf übrigens jede und jeder, egal ob Mitglied, Mitarbeiter, Freund, Gast, Christ oder Atheist. Bei uns gilt: Du bist willkommen!


Gebet der Rechtlosen

Das Gebet der Rechtlosen, so heißt dieses Bild, welches aus der Wiedmann Bibel stammt. Die Bibel spricht oft davon, dass Gott sich auf die Seite der Rechtlosen stellt. Dieses Thema wird uns auch im nächsten Ökumenenischen Gottesdienst bewegen. Unter dem Motto: Verschaffe mir Recht! kommen wir am am 25. Oktober 2020 als ökumenisch gesinnten Christen in Schöneweide und Johannisthal zusammen. Der Gottesdienst findet um 11 Uhr in der Christuskirche (Firlstraße) statt. Auch wenn wir dieses Mal auf den großen ökumenischen Chor verzichten müssen, werden wir hervorragende Musiker und Sänger erleben, außerdem biblische Worte für heute, eine zeitgemäße Predigt und gemeinsames Gebet. Es lohnt sich also unbedingt, zu kommen.


Gut gesagt, bevor es Twitter gab

Von Madeleine Debrêl (französische Mystikerin und Sozialarbeiterin im 20. Jahrhundert):

„Brecht auf ohne Landkarte und wisst, dass Gott unterwegs zu finden ist, nicht erst am Ziel. Versucht nicht, ihn nach Originalrezepten zu finden, sondern lasst euch von ihm finden in der Armut eines banalen Lebens."

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Vernetzt im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) in Deutschland K.d.ö.R.

Wir sind Mitglied im Bund Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R.



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