Wie gehen wir damit um, wenn die Meinung der anderen ganz anders ist als die eigene? Im Laufe eines Lebens kommt jeder von uns - mal mehr, mal weniger - in Situationen, in denen diese Frage relevant wird. Jetzt, in der Coronazeit, scheint auch wieder so eine Zeit zu sein, wo gegensätzliche Meinungen aufeinandertreffen und für Polarisierungen sorgen. Wie ist der richtige Umgang mit der Coronakrise?

Wie verhalten wir uns in der Gemeinde? Was bieten wir schon wieder an? Was noch nicht? Da können die Ansichten schon weit auseinandergehen. Die Landesverbandsleitung – der ich auch angehöre – hat sich diesbezüglich mit einem Brief an die Gemeinden in Berlin-Brandenburg gewandt und wirbt dafür, miteinander, statt übereinander zu reden und wenn es sein muss, auch miteinander zu streiten. Gleichzeitig haben jede und jeder von uns aber auch die Verantwortung, einander mit Vertrauen zu begegnen und den anderen – auch den mit der ganz anderen Meinung – in seiner Würde als geliebtes Geschöpf Gottes zu sehen. Deshalb auch von mir an dieser Stelle meine Ermunterung: Lassen wir nicht zu, dass uns unterschiedliche Einschätzungen als Glaubensgeschwister auseinanderbringen. Vor zwei Wochen haben wir Pfingsten gefeiert, eine Erinnerung daran, dass der Geist Gottes die treibende und einheitsstiftende Kraft vom Himmel ist, die die Gemeinde so einmalig macht. Das Schreiben vom Landesverband findest du HIER.


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In der vergangenen Woche tagte in der Gemeinde unser AK Gottesdienst, bei dem die Mitarbeitenden zusammenkommen, die unsere Gottesdienste gestalten. In diesem Kreis tauschen wir uns regelmäßig über zurückliegende Gottesdienste aus (Was gefiel uns? Was lässt sich besser machen?) und planen die vor uns liegenden Sonntage. Ab und an nehmen wir uns auch ein Einzelthema dazu, das mit Gottesdienstgestaltung zu tun hat. Dieses Mal haben wir besonders auf die Sommerkirche geschaut. Das ist unsere Bezeichnung für die Gottesdienste, die wir während der Sommerferien gemeinsam mit unserer Nachbargemeinde der EmK-Friedenskirche feiern.

Manche nutzen diese Zeit auch für eine Gottesdienst-Pause. Dazu würde ich aber nicht raten. Denn dieses Jahr wird es wirklich spannend, wie ich jetzt schon verraten kann: wir erweitern die Sommerkirche auf 2 Monate von Anfang Juli bis Ende August und nach aktuellem Planungsstand werden die Gottesdienste Open-Air im Gemeindegarten stattfinden. Die Gottesdienstleitung wird - wie schon in den Vorjahren - abwechselnd jemandem von der Evangelisch-methodistischen Kirche und jemand aus unserer Gemeinde durchführen.

Die Predigten versprechen viel Gutes: Zwei GastpredigerInnen werden vonseiten der Methodisten kommen. Ansonsten gibt es viele bekannte Gesichter (zumindest für langjährige Besucher unserer Gottesdienste). Es kommen: Pastor i.R. Hans Guderian, mein Vorgänger im Pastorendienst in der Gemeinde; Markus Dunn, der Einrichtungsleiter unseres Kindersozialprojekts Check-Ins, der in der Vergangenheit auch schon über mehrere Jahre als freikirchlicher Pastor gearbeitet hat, er wird gleich zwei Mal kommen. Außerdem wird Pastor i.R. Werner Piel, der über viele Jahre Pastor dieser Gemeinde war, einmal im August die Predigt halten. Und wir werden gleich zwei Predigt-Premieren erleben: Zum einen von Manfred Heimann. Er wurde – gemeinsam mit seiner Frau Monika – im September 2018 in unsere Gemeinde aufgenommen. Manfred verstärkt seit diesem Jahr unser Team der Gottesdienst-GestalterInnen und wir dürfen uns im August auf eine Predigt von ihm freuen. Zum anderen wird Sabine Vorwerk zum Abschluss der Sommerkirche die Predigt übernehmen. Seit vielen Jahren bringt sie sich mit ihren Texten und Gedanken in die Gottesdienstgestaltung ein. Im August hören wir sie mit ihren Gedanken zur Predigt.

Ich selbst werde in dieser Zeit in Elternzeit sein und mein Kollege aus der Nachbarkirche der EmK, Joachim Georg, wird ab Juli 2020 seinen Ruhestand genießen. Ihr seht also, die Sommerkirche wird in diesem Jahr in vielerlei Hinsicht anders und ganz bestimmt sehr gut.


frohbotschaften

Der Dienstbereich Mission unseres Gemeindebundes BEFG hat eine neue Rubrik eröffnet. Sie heißt „Frohbotschaften“.  Der Dienstbereich schreibt dazu auf seiner Homepage: „Hier geht es um das Evangelium – genauer gesagt darum, es so mit anderen zu teilen, dass sie es als frohe Botschaft, als gute Nachricht für sich erleben. Unsere Idee ist, dazu jeden Monat etwas auf dieser Seite anzubieten.“ Versprochen werden „praxisnahe Impulse, erprobtes Material und Anregungen zur theologischen Reflexion“. Das erste Thema nennt sich „Christ werden am Sonntag“ und gestern wurde ein erster Impuls in Form eines Video-Interviews dafür veröffentlicht. Wie froh die Botschaften ankommen, davon sollte sich am besten jeder selbst überzeugen.


Berliner Kneipengespräch

Wie könnte man in einer Kneipe auf Gott zu sprechen kommen? Dazu hat die Internetplattform GottInBerlin.de originelle kurze Videos veröffentlicht. Zum „Berliner Kneipengespräch“ trifft sich Werner Kasulske mit seinem frommen Arbeitskollegen Paule. Zwei Berliner Originale wie sie im Buche stehn. Und dann kommt es zum Beispiel zu solchen Dialogen: „Wat isn det, christlich?  „Christlich ist, wennde nicht denkst, da draußen ist irgendwat, sondern da draußen ist irgendwer.“ Unterhaltsam und Nachdenkens wert. Und wem von den aufmerksamen Baptisten aus der Region manche Dialoge irgendwie bekannt vorkommen, dem sei gesagt: Die Originaltexte stammen von einem anderen Berliner Baptisten-Original, meinem Pastorenkollegen aus der EFG Köpenick-Hofkirche, Uwe Dammann. HIER geht’s zum Video.


Soviel für diese Woche. Und zum Schluss, nicht vergessen:

Gott ist stärker. Gott ist da. Für uns.

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